Stadtführung in den Trierer Unterwelten Eine Stadtführung ,die Kulturwartin Elfriede Ambrosius für den Wittlicher Eifelverein organisiert hatte, führte eine Gruppe von 23 Interessierten in die Trierer Unterwelt. Die Stadtführerin Frau Spitzley erwartete sie am Haupteingang der Basilika. Kompetent und mit viel Witz und Humor führte sie durch die bewegte Stadtgeschichte Triers.Die Unescoweltkulturerbestätte Basilika hatte seit ihrer Einrichtung im 4.Jahrhundert n.Chr. vom Kaisertrohnsaal bis
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zur heutigen evangelischen Kirche zum Erlöser viele wechselnde Funktionen.Ihre Ausmaße beeindrucken, die Porta Nigra würde anderhalbfach hineinpassen. Dann ging es abwärts zu den Ausgrabungen unter der Kirche. Hier gibt es neben einigen Tafeln von überdachten Bürgersteigen und der ehemaligen Bebauung Rest eines über die Straße gebauten Palastes und einen weitläufigen Weinkeller zu sehen. Wieder auf heutigem Straßenniveau angelangt wies Frau Spitzley in der Windstraße auf die von vielen Zeiten zeugende Mauer des Domes hin, bevor sie die Gruppe zum ehemaligen Wohnturm Turm Jerusalem führte. Er war einer der zahlreichen Wohntürme in Trier, die überfallsicher die Haustüren im ersten Stock und statt Fenstern nur Lichtschlitze hatten. Wohntürme dienten wohlhabenden Familien als sicherer Wohnsitz. Heute aufwendig saniert, ist im Innern die Baugeschichte an den Mauern abzulesen. Hier gibt es jetzt eines der Trauzimmer der Trierer Standesamtes. Zum Abschluß gab es ein Glas Wein im historischen Keller der Weinstube Kesselstadt und ein gemeinsames Essen im Restaurant " Zum Domsten " , wo manche passend zum Erlebten ein römisches Menü wählten.
Bericht: Marianne Dorsemagen
Foto: Uli Marmann